Obwohl sich das Verkaufssortiment über die Jahrhunderte hinweg verändert hat, ist der Zweck dieser schmalen, hochgebauten Häuschen gleichgeblieben: Sie dienen seit jeher als Einrichtungen, in denen die Leute beim Kauf von Waren ihre Bedürfnisse stillen können.
Im 13. Jahrhundert fungierten die ladenthekebreiten Holzgebäude als sogenannte Heringsbuden. Die Leute konnten neben frischem Hering auch Salz, Kerzen, Fackeln und einige Gegenstände des täglichen Gebrauchs kaufen. Ende des 15. und im 16. Jahrhundert wichen die hölzernen Buden engen, gemauerten Häuschen. Im Erdgeschoss gab es Kramläden und in den höheren Stockwerken Mietwohnungen.
Heute gibt es in diesen farbigen Häuschen zahlreiche Souvenirs aus Poznań zu kaufen. Und wenn man als Erwachsener vor so einem einfensterbreiten Häuschen steht, könnte man fast mit ausgebreiteten Armen zwei gegenüberliegende Gebäudewände berühren.